Wasser und Abwassertechnik
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Emissionen aus KVA - SchlackedeponienKurzbeschreibungDie Kehrichtverbrennungsanlage Hinwil (KEZO) produziert Trockenschlacke. Beim Ablagern von Trockenschlacke auf der Deponie hat man festgestellt, dass sich in der Schlacke sehr hohe Temperaturen entwickelten (bis 85°C). Zudem wurde von den Deponieanwohnern ein „beissender“ ammoniakähnlicher Geruch wahrgenommen. Vorversuche vom Zentrum für nachhaltige Abfall und Ressourcennutzung (ZAR) haben gezeigt, dass bei einer vorgängigen mechanischen Abtrennung der NE-Metalle aus der Schlacke die Ammoniakemissionen tendenziell abnehmen. Untersuchungen des UMTEC haben als mögliche Quelle für Ammoniak aus Trockenschlacke zum einen die Hydrolyse von Metallnitriden (z.B. Aluminiumnitrid AIN) und zum anderen die Reduktion von Nitrat bei Anwesenheit von metallischem Aluminium identifiziert. Dem entgegen sieht Oester (2010) nicht vollständig verbrannten Klärschlamm als Quelle für das Ammonium in der Schlacke. Desweiteren wird aus Trockenschlacke Wasserstoffgas freigesetzt. Es gilt derzeit weitestgehend als gesichert, dass dieses bei der Oxidation von metallischem Aluminium im alkalischen Milieu (pH Sickerwasser ca. 12) entsteht. Diese exotherme Reaktion setzt Wärme frei, was zu einem Temperaturanstieg im Deponiekörper führt.
Das Ziel ist es die Emissionen (Sickerwasser und Ausgasungen) aus der KVA-Schlacke qualitativ und quantitativ zu Bilanzieren. Laufzeit des Projektes01.2010-06.2014 StatusLaufend Kontakt |
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