Probenvorbereitung
Luftstrahlsieb
Mit dem Luftstrahlsieb können trockene Siebgüter einer Korngrössenanalyse unterzogen werden. Durch das Heizregister zur Luftvorwärmung können ebenfalls hygroskopische Feststoffe klassiert werden. Es können Siebe der Grössen 200 mm und 400 mm eingesetzt werden. Der Analysebereich erstreckt sich von ca. 10 bis 4'000 µm.
Hersteller: Siebtechnik GmbH
Modell: SLS 200 + Heizregister, Ionisierungsvorrichtung und Zyklon zur Feingutrückgewinnung.
Mikrowellenaufschlussgerät
Das Mikrowellenaufschlussgerät wird im Rahmen der Probenvorbereitung für die Elementanalyse mittels ICP-OES zum Aufschliessen aller Arten von Feststoffen oder feststoffhaltigen Flüssigkeiten eingesetzt.
Anwendungsbeispiel: Aufschluss von Schlacken aus Kehrrichtverbrennungsanlagen, Strassenrandböden oder Deponiesickerwasser.
Hersteller: MLS GmbH Mikrowellen-Laborsysteme
Modell: Start 1500 + Rotor HPR-1000/10S + Rotor MR-8 HT
Ultrazentrifuge und Tischzentrifuge
Durch Zentrifugation lassen sich feinste suspendierte Feststoffe aus wässrigen Proben abtrennen und entweder das Wasser und/oder die Feststofffraktion untersuchen.
Anwendungsbeispiel: Zentrifugation von Nanopartikeln aus Wasserproben oder Abtrennung von Porenwasser aus Bodenproben.
Hersteller: Beckmann Coulter
Modelle: Optima XE 90
Kryomühle (Retsch / Labor)
Diese, für die Kryogenvermahlung entwickelte Schwingmühle eignet sich für die Zerkleinerung von Probenmengen bis 20 ml. Durch die integrierte Kühlung des Mahlbechers mit flüssigem Stickstoff wird die Probe bei -196°C versprödet. Dadurch lassen sich Materialien wie weiche Kunststoffe zerkleinern. Ein weiterer Vorteil der Kühlung ist, dass leichtflüchtige Stoffe in der Probe erhalten bleiben.
Planetenkugelmühle
Zur Vorbereitung von Proben für die chemische Analyse stehen zwei Planetenkugelmühlen zur Verfügung. Mit Hilfe von Edelstahl- respektive Zirkonoxidmahlbechern und den entsprechenden Mahlkugeln werden je nach Mahlgut Korngrössen von zum Teil deutlich unter < 0.1 mm erreicht. Je Mahlgang können 125 ml Probe verarbeitet werden.
Rotor-Schnellmühle (Fritsch Pulverisette 14 / Labor)
Temperaturempfindliche Proben können in der Rotor-Schnellmühle zerkleinert werden, da durch die schnelle, effektive Mahlung die thermische Belastung des Mahlgutes minimiert wird. Ein schnell laufender Rotor mit angeformten Rippen zerkleinert die Probe durch Prallwirkung. Zusätzlich zerschneiden die scharfkantigen Zähne zusammen mit dem eingesetzten Sieb die Probe durch Scherung. In der letzten Zerkleinerungsstufe wird die Probe durch Reibung zwischen Rotor und Sieb beansprucht.